Jörg Großhaus

aerotatio

Die Wind-Skulptur „aerotatio“ hat ihren Anfang im Suchen und Konstruieren einer transparenten, leichten (Gewicht), „einfachen“ und klaren Bildhauerform. Bei der Ausführung war für mich eine grundsätzliche Voraussetzung, daß ich für eine „klare Aussage“ eine ebenso klare Sprache, meine Formensprache finde. Volumen in Verbindung mit Linie, mit Struktur, Ornamentik und Rhythmus in starker Anlehnung an die Natur, ganz bewusst Ähnlichkeit mit Schneckenhäusern, Samenkapseln, Wasser- und Windwirbeln.

Auch Materialien spielen für mich eine große Rolle, sowohl optisch, wie haptisch. In jedem Fall bedingen sie eine wichtige, subjektive, sogar erwünscht persönliche Wahrnehmung. Jeder Betrachter hat auch darüber einen sehr persönlichen Zugang zu meinen Arbeiten.

Form- und Materialsprache haben mir diesmal aber nicht gereicht: Eine durch den Wind bewegte Form, eine Wind-Skulptur wollte ich schaffen. Auf meinem Weg entstanden zahlreiche Skizzen, Materialproben, Tests und immer wieder stehe ich in ständigem Austausch mit Experten aus Ingenieurwissenschaften, Handwerk und Industrie.
Das daraus resultierende Ergebnis haben Sie nun vor Augen:

Eine durch den Wind sich drehende, große Skulptur, „aerotatio“ gefertigt aus archaisch anmutenden Naturmaterialien, aus Bambus und Stoff.

kinetisches Objekt
Bambus und Stoff
12m x 6m x 5,2m

Ausstellungsorte 2016