„tabula rasa | in wandlungsfreiheit“ / Foto: kisa. Kirsten Sauer

3. Preis: „tabula rasa | in wandlungsfreiheit“ von Constanze Schüttoff

Die Arbeit von Constanze Schüttoff „tabula rasa I in wandlungsfreiheit“ evoziert mit einfachen Mitteln den komplexen Vorgang immer wieder inne zu halten um seinen Weg zu überdenken. Der hohe Aufforderungscharakter der Arbeit erschöpft sich nicht im Verschieben der weißen Papierbahnen. Ganz spielerisch triff man Entscheidungen und beginnt darüber nachzudenken, welchen Weg man sich bahnen möchte, über Wahl und Möglichkeit, über das, was man vielleicht mit seinen (spontanen) Entscheidungen beeinflusst. Beim Durchschreiten verändert man nicht nur die Arbeit, sondern man schreibt anhand der vergangenen Entscheidungen vielleicht eine andere Zukunft.

Wie bahne ich mir meinen Weg? Auf dem Kramberg hingen zwischen den Bäumen große, weiße Papierbahnen herab, die die Besucher*innen wie Vorhänge frei verschieben konnten, um sich spielerisch immer neue Wege und Möglichkeiten zu erschaffen. Ein Werk mit hohem Aufforderungscharakter, für das die freischaffende Künstlerin Constanze Schüttoff aus Radebeul den dritten Preis erhielt. Das Durchschreiten der Besucher*innen veränderte das Werk und weckte die Lust an freien, spontanen Entscheidungen. Zugleich regte es zum Überdenken der eigenen Entscheidungen an. Mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln machte Schüttoff erlebbar, dass auch kleine Veränderungen zu einem neuen Lebensweg führen können. Für den dritten Preis waren 1.000 Euro ausgelobt. 

Ausstellungsorte 2021