1. Preis: „Lost Horizon“ von Kirsten Sauer, kisa. (Deutschland)

Sie hat in einem großen Rahmen Geschenkbänder in Landschaftsfarben gespannt, was eine Installation schafft, die visuell und hörbar ist. Der Betrachter kann dabei bis zum Horizont hindurchschauen, und die Farbigkeit der gespannten Bänder nimmt sensibel Bezug auf zur umgebenden Landschaft. Das Faszinierende an dieser Landschaftsdarstellung ist die ungewöhnliche Kombination und Materialität - bei aller Einfachheit können sich die Betrachter kaum der Wirkung entziehen.

2. Preis: „Black cloud, white cloud“ von Anna und Michael Rofka  (Deutschland)

Schwarz und weiß gestrichene Hölzer sind hängend installiert. Sie reagieren auf den Wind und laden zum Bespielen mit Klöppeln ein. Spielerisch bis poetisch entsteht dadurch ein sozialer Erlebnisraum innerhalb der Installation.

3. Preis, geteilt: „Wer tanzen kann mit Winden“ von Michael Klant (Deutschland)

Ein gechartertes Flugzeug schleppt den Schriftzug zur Eröffnung des Windkunstfestivals durch den Himmel. Bei aller Größe klein in der unendlichen Weite der Wolken. Später stellt der Künstler die Buchstaben in der Landschaft auf: die Buchstaben drehen sich im Wind.

3. Preis, geteilt: „Auditorium“ von Katri Pekri und Alide Zvorovski  (Estland)

An die 300 Miniaturstühle sind ganz systematisch rechteckig aufgestellt. In eine Richtung ausgerichtet, wie in einem Kino. Bückt man sich bemerkt man, wieviel Bewegung der Wind innerhalb der niedrigen Flora auslöst. Die Installation betont den Wind auf eine ganz andere Weise, durch sein direktes kleines Umfeld. Und es werden mehr Fragen aufgeworfen: Wer schaut hier? Für wen ist dieser schöne Ort geschaffen? Für uns Menschen? Der Ausblick auf die umliegende Landschaft ist wundervoll.

Ausstellungsorte 2016