„to remember“ / Foto: KarinFranzisky

1. Preis: „to remember“ von Hannah Streefkerk (Schweden)

Diese Arbeit hat in allem überzeugt. Die Korrespondenz mit dem Ort und gleichzeitig die deutliche Abgrenzung als artifizieller Eingriff.. Durch eine Dichte und starke Präsenz gerade ohne Wucht und raumgreifende Eingriffe.
Wie ein Sog zieht es den Betrachter in eine Miniaturwelt auf dem Waldboden, auf dem sich die zarte Arbeit entfaltet.
Mit großer Materialsensibilität sind die Blätter gleich den natürlichen Blättern nachgebildet und mit Sorgfalt auf dem Waldboden befestigt. Überzeugt hat die Verarbeitung und Umsetzung der Idee der Arbeit. Die Vergänglichkeit zu konservieren als künstlerische Sichtbarmachung und so über das Erinnern poetisch zu erzählen ist hier überzeugend gelungen.
Hier ist Kunst entstanden als eigenständige Antwort auf Natur.
In allen drei preigekrönten Arbeiten hat uns die Poesie der Idee wie auch der Umsetzung besonders berührt.

Ausstellungsorte 2014